Wohnen

Wifo-Experte warnt vor Wohnungslücke wegen geringerer Wohnbauproduktion

Michael Klien, Experte des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), warnt vor einer drohenden Wohnungslücke in den Jahren 2025 und 2026 aufgrund der rückläufigen Neubauproduktion.
von ERA Austria – 21. Feb 2024

Dies könnte zu steigenden Mietkosten führen und auch die Arbeitslosigkeit im Bau- und Baunebengewerbe erhöhen.

Klien betont die Bedeutung von Maßnahmen zur Förderung des Wohnungs- und Wohnbaumarktes, insbesondere durch Wohnbauförderung. Die Politik müsse dort eingreifen, wo das Problem entstanden sei, und ein Hilfsprogramm aufsetzen, um den Wohnungsmarkt zu stabilisieren und die Bauwirtschaft zu stimulieren.

Um den Abschwung abzudämpfen, sei es wichtig, die Wohnbauförderung anzukurbeln und die Neubauproduktion von gemeinnützigem und leistbarem Mietwohnungsbau nicht zu stark einbrechen zu lassen. Dies sei entscheidend, um die negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt zu mildern und die Arbeitslosigkeit im Baugewerbe zu begrenzen.

Klien betont, dass die Förderung sowohl den Eigentums- als auch den Mietwohnungsmarkt im Blick haben sollte. Nur so könne eine effektive Stabilisierung erreicht werden, um Mieten zu dämpfen und eine inflationäre Entwicklung zu verhindern.

Ob und wann ein entsprechendes Maßnahmenpaket umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Klien unterstreicht jedoch die Dringlichkeit einer Stabilisierung der Neubauproduktion, um langfristig die Mietkosten zu kontrollieren und einen Ausgleich mit der Inflation zu erzielen.