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Regierung investiert eine Milliarde Euro in Wohnbau

Die Regierung hat beschlossen, eine Milliarde Euro in den Wohnbau zu investieren, um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen.
von ERA Austria – 27. Feb 2024

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) gaben bekannt, dass dieses Wohnbaupaket verschiedene Maßnahmen umfasst, um sowohl den Bau neuer Wohnungen als auch die Sanierung bestehender Gebäude zu unterstützen.

Durch diese Investition sollen 10.000 Eigenheime und 10.000 Mietwohnungen entstehen, während 5.000 Objekte saniert und wieder auf den Markt gebracht werden sollen. Um Familien bei der Finanzierung ihres ersten Eigenheims zu helfen, werden die Nebengebühren wie die Grundbucheintragsgebühr und die Pfandrechtseintragungsgebühr beim Bau des ersten Eigenheims gestrichen.

Aufgrund der aktuellen hohen Kreditzinsen und strengen Kreditvergaberegeln sollen die Länder außerdem günstige Wohnbaudarlehen für Häuselbauer und zukünftige Wohnungseigentümer bereitstellen. Ziel des Pakets ist es, die Eigentumsquote in Österreich zu erhöhen und die Bauwirtschaft zu stärken, um 40.000 Arbeitsplätze in der Branche zu sichern.

Die Regierung betont die Einbindung der Sozialpartner in die Planung des Pakets und hebt die gute Zusammenarbeit zwischen den Parteien hervor. Das Wohnbaupaket richtet sich nicht nur an Eigenheimbesitzer, sondern beinhaltet auch Maßnahmen zur Unterstützung von Mietern.

Kritik am Paket kommt von der SPÖ und der FPÖ, während Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace das Paket als durchwachsen bewerten. Das Momentum Institut und die KPÖ begrüßen den Fokus auf den gemeinnützigen Wohnbau und die Investitionssumme des Pakets.

Der Umweltdachverband unterstützt den Fokus auf leistbares Wohnen und die Investition in die Sanierung von Gebäuden. Der ÖGB fordert jedoch weitere Maßnahmen, insbesondere von den Banken, um den Wohnbau zu unterstützen.